Buchtipp: Menschen aus der Landwirtschaft erzählen von der Beziehung zu ihren Tieren

DerBauerLiebeVieh„Tiere in der Landwirtschaft“. Kaum ein Thema ist in der Wahrnehmung vieler Menschen so brisant und nicht zuletzt dank der Medien emotional besetzt. Diese Aufregung ist aber nur ein Effekt des verschobenen, gleichwohl dominanten Bildes der Landwirtschaft in unserer Gesellschaft: Entweder werden die Bauern als naturnahe Genussmenschen idealisiert, oder als Giftmischer und Tierquäler diffamiert. Beide Bilder entsprechen nicht den Tatsachen. Ulrike Siegel lässt 19 Tierhalter und Tierhalterinnen über ihr Leben und Arbeiten berichten. Sie beschreiben in autobiografischen Geschichten ihren täglichen Umgang mit Tieren. Bei allen, egal wie viele Tiere sie halten, stehen ökonomische Notwendigkeiten in Konkurrenz zu ihren ethischen Vorstellungen. Aber alle leben mit den Tieren, nicht nur von ihnen. Weiterlesen

Neuauflage der Broschüre „Die Zeit ist reif für Ernährungssouveränität!“

Die erweiterte Version (Herbst 2013) thematisiert in 19 kurzen Artikeln und Grafiken Probleme und Widersprüche im globalen Lebensmittel- und Agrarsystem, sowie zahlreiche Ideen, Ansatzpunkte und Alternativen. Dabei geht es um die aktuelle multiple Krise, das bedenkliche ‚Greening‘ der Wirtschaft, die Macht der Supermärkte, die Frau in der Landwirtschaft, Migration und Landwirtschaft, Wegwerfgesellschaft, Recht auf Stadt, ‚Commons‘, und solidarische Formen der Landwirtschaft wie CSA, FoodCoops, und vieles mehr.

Die von viacampesina und attac Österreich herausgebene Broschüre (52 S.) steht im Kontext der österreichischen (und globalen) Bewegung für Ernährungssouveränität und des Nyéléni Austria – Prozesses. Sie kann für freie Spende (Richtwert etwa 2 €) bestellt werden (office(ädd)viacampesina.at). Hier kostenloser Download als PDF.

Land Grabbing als Win-Win-Situation?

Auch wenn es nur in Anführungsstrichen steht – immerhin wird es noch Land Grabbing genannt. Land Grab ist das Schlagwort für die Explosion (trans)nationaler kommerzieller Landtransaktionen, die gegenwärtig um die Produktion und den Export von Lebensmitteln und Agrotreibstoffen kreisen. Ein Kommentar auf tagesschau.de (siehe http://www.tagesschau.de/ausland/landgrabbing100.html) versucht zwischen positiven und negativen Folgen der neuen Landnahme abzuwägen: Das als Agro-Imperialismus titulierte Phänomen führt zu großflächigen Vertreibungen und raubt zahlreichen Menschen ihre Lebensgrundlage. Gleichzeitig könnten die Menschen in den  Ländern des zumeist globalen Südens die Technik und die Kapitalinvestitionen in den Agrarsektor gut gebrauchen. Es müsse nur ein vernünftiges Regelwerk her.

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