Der Pakt mit dem Panda: wem gehört der WWF und was tut er?

Der WWF, World Wide Fund For Nature, ist eine der größten NGOs überhaupt und gilt vielleicht als größte Umweltschutzorganisation überhaupt. Schon länger gab es Kritik am WWF, der aus elitären Zirkeln stammt und beste Kontakte zur Wirtschaft hat. Seine Zusammenarbeit mit dem Genpflanzenhersteller Monsanto und der Palmölbranche ist jetzt einmal mehr der massiven Kritik ausgesetzt, lediglich Greenwashing zu betreiben.

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Monsanto instrumentalisiert Erdbebennot in Haiti

Monsanto enteignet475 Tonnen Saatgut im Wert von 4 Millionen US-Dollar des US-Konzern für Biotechnologie gehen als „Erdbeben-Entwicklungshilfe“ in das geschwächte wehrlose Land Haiti: Nach dem verheerenden Erdbeben wird die Landwirtschaft in Haiti, die eigentlich mit Spendengeldern aus aller Welt neu aufgebaut werden sollte, unter dem Vorwand humanitärer Hilfe unter tatkräftiger Mitwirkung der US-Regierung völlig zerstört werden. Vernunftbegabte Länder, in denen die Bevölkerung und die Regierungen gentechnisch veränderte Pflanzenprodukte strikt ablehnen, werden um die haitianischen Erzeugnisse einen hohen Bogen machen und damit die Ausfuhren der Erzeugnisse in ihre Volkswirtschaft verbieten. Somit gehen den haitianischen Bauern Einnahmen aus dem Exportgeschäft verloren. Desweiteren werden sie in Nachfolgekulturen von den Lizenzen Monsantos abhängig gemacht und zu Sklaven des Multi-Konzerns. Mehr lesen

Konzentration im Saatgutgeschäft

agDie kommerzielle Saatgut-Industrie hat in den vergangenen 40 Jahren einen dramatischen Wandel vollzogen. Transnationale Konzerne haben den Geschäftsbereich erobert und Wettbewerber aufgekauft oder mit ihnen fusioniert. Diese Entwicklung verändert die Bedingungen, unter denen nachhaltige Landwirtschaft betrieben werden kann: Abstammungslinien gehen verloren, die Sorge um die Saatgutqualität tritt in den Hintergrund. Um die gegenwärtige Struktur dieses industriellen Sektors besser überblicken zu können, werden hier die Eigentumsverschiebungen in den Jahren von 1996 bis 2008 in statistischen Grafiken aufgetragen. Seit der Markteinführung genmanipulierten Saatgutes Mitte der 1990er Jahre dominieren Monsanto, DuPont und Syngenta weltweit das Geschäft mit dem Saatgut. Mehr lesen (in englischer Sprache)

Indien: NGO warnt vor Biopiraterie im Bereich klimaresistenten Saatguts

In Indien bemühen sich Genkonzerne darum, klimaresistente Pflanzen per Patent zu privatisieren. Die Pflanzen wurden über Jahrzehnte und Jahrhunderte im Rahmen bäuerlicher Landwirtschaft kollektiv und non-kommerziell gezüchtet und sind besonders widerstandsfähig gegen Trockenheit, Überschwemmungen oder Versalzung. Per Patent würde den Kleinbauern ihr Recht auf kostenlosen Anbau- und gebührenfreie Nachzucht und Weiterentwicklung entzogen. Mehr lesen (in englischer Sprache)

Schweinerei: Piopatente auf Schweine

WutzRöntgenstrahlen, Aspirin oder Staubsauger – all diese Erfindungen sind patentiert worden. Aber kann man ein Schwein als Erfindung bezeichnen? Der amerikanische Agrar-Konzern Monsanto tut genau dies und hat seine Patente mittlerweile sogar weiterverkauft. Jetzt wehrt sich in Bayern ein Bündnis gegen die Enteignung auf der Grundlage von Biopatenten. Vgl. z.B. die Mitteilung bei handwerkermarkt.de oder das Save our Seeds Feature der taz