Mit Dario Azzelini (Autor und Journalist), Inge Höger (MdB DIE LINKE), Kevin Gurka (IMI) u. a. Ort: Helle Panke, Kopenhagener Straße 9. Veranstaltet von BAMM.
Themen:
- Private Sicherheits- und Militärdienstleister: Ein Überblick
- Söldner im rechtsfreien Raum?
- Bundeswehr GmbH: Wie weit ist die Privatisierung der Bundeswehr?
- Wer verdient wie viel an der Rüstung?
Krieg wird zunehmend zur „Privatsache“: Immer mehr militärische „Dienstleistungen“ werden an Privatunternehmen ausgelagert, von Feldwäschereien, Bekleidungsservice und Fuhrpark bis hin zu „Sicherheitsdienstleistungen“. Privatfirmen spielen eine immer wichtigere Rolle in Kriegführung und Besatzungsmanagement westlicher Streitkräfte, bis hin zu Söldnern.
Ein deutsches „blackwater“ gibt es noch nicht, aber in den Strategieschmieden der Bundeswehr wird über die Verwendung von Söldnerfirmen nachgedacht. Die (völker)rechtliche Situation ist nahezu ungeklärt. Privatisierung des Krieges bedeutet nicht nur Extraprofite für kapitalistische Unternehmen, sondern auch: Weniger Transparenz, weniger demokratische Kontrolle.
Anlass für die Veranstaltung: Am 8. und 9. Dezember findet im CongressCentrum am Alexanderplatz in Berlin zum achten Mal der Europäische Sicherheitskongress statt. Teilnehmer sind Hunderte Militärs aus allen Erdteilen nebst Regierungsvertretern, Rüstungsfirmen und militärisch relevanten Dienstleistern.