bye-buy Wissenschaft: Wer hat Zugang zu Forschungsergebnissen?

Humboldt-Universität by K.H. Reichert, CC-by-2.0

Elsevier, einer der großen wissenschaftlichen Verlage, ist kürzlich gerichtlich gegen zwei der größten ehrenamtlich betriebenen Online-Bibliotheken vorgangen, die wissenschaftliche Publikationen, die sich viele Wissenschaftler_innen nicht mehr leisten können, kostenlos zur Verfügung stellen: Library Genesis und Sci-Hub. Dieses Vorgehen setzt ein deutliches Signal, wie Alexandra Elbakyans (Sci-Hub) kommentiert:

Falls es Elsevier gelingt, unsere Projekte zu stoppen oder ins Darknet zu zwingen, demonstriert das eine wichtige Idee: dass die Öffentlichkeit kein Recht auf Wissen hat.“

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Spin-off in der Pflanzenbiotechnologie

creative confusion

Bild: BASF

BASF (manche würden es ausbuchstabieren: Biotechnologisiche Agrar Science Fiction) gehört zu den wichtigsten Gentechnik-Konzernen in der BRD. Die BASF reihte sich in den vergangenen Jahren in einen weltweiten Trend: Chemie-Konzerne entdecken die Biotechnologien für sich. Sie entwerfen und vertreten ein neues Bild von Landwirtschaft und Lebensmittel-Produktion.

Birgit Peuker vom Gen-ethischen Netzwerk macht am Beispiel von BASF die Verquickung öffentlicher Forschungseinrichtungen und privater Großkonzerne deutlich: Über „gemeinnützige“ Gentech-Forschung am „Standort D.“, wirtschaftlich verwertbare Gene, die durch Drittmittelkonkurrenz herbeigeführten strukturellen Zwänge und reduzierten Freiräume zum kritischen Nachfragen in der Wissenschaft – sowie die Frage aller Fragen: welches Spin-off Unternehmen gewinnt den „goldenen Reis“?

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